Gesichtsreinigung - Warum sie so wichtig ist!
Vielleicht geht es ja einigen so wie mir in früheren Jahren. Immer wenn es so Sortimente gab – Reinigung, Pflege, Extraprodukte – habe ich sehr schnell entscheiden können, ob zur Pflege auch noch eine Maske oder das Augenserum notwendig sein könnte, aber bei Reinigung hab ich mich oft geziert. Oder es blieb übrig, ungeliebt und unbenutzt im Alibert. Wenn man jung ist, versteht man ja oft unter Reinigung nur das abendliche Abschminken, und selbst hier verzeiht eine jugendliche Haut auch schon mal, wenn man selbst das vergisst.
Gesichtsreinigung geht über das einfache Entfernen von Make-up und Schmutz hinaus. Eine regelmäßige Reinigung entfernt nicht nur äußere Unreinheiten – und sogar da ist man manchmal erstaunt, was da so alles im Laufe eines Tages zusammenkommt. Reinigung bedeutet auch, dass unsere Haut wieder atmen kann.
Wir lernen ja immer (und hoffen es), dass wir durch die Poren der Haut Pflegestoffe und Feuchtigkeit einschleusen können. Und wir sagen sogar, die Haut muss atmen können. Aber Atmung besteht nicht nur aus Einatmung. Das ist keine Einbahnstraße. Es geht auch um Ausatmung bzw. darum, Substanzen, die wir nicht im Körper behalten wollen, wieder nach außen zu befördern. Und wer nicht glauben kann, dass die Haut atmet, der soll mal eine Pizza mit viel Knoblauch essen und darauf warten, bis man es im ganzen Raum wahrnimmt.
Aber auch das Einschleusen, die „Einatmung“, dass also all die teuren Wirkstoffe einer Creme auch ihr Ziel erreichen, braucht eine gereinigte Haut. Und das hat nicht nur mit verstopften Poren zu tun. Von Aloe Vera beispielsweise weiß man, dass sie Hautbarrieren sehr gut passieren darf und dadurch für alles im Weg als Taxi fungiert. Und natürlich auch Taxi für unliebsame Gäste wie Schmutz, Staub, Umweltgifte, Nanopartikel.
Ich mag aber noch einen anderen Aspekt und das ist der der Selbstpflege. Die Zeit, die wir morgens und abends für die Pflege unserer Haut aufwenden, ist nicht nur ein äußerliches Ritual, sondern auch ein Moment der Selbstreflexion und Entspannung.
Die tägliche Gesichtsreinigung ist somit mehr als nur eine Oberflächenpflege. Sie ist ein Akt der Selbstliebe und Achtsamkeit gegenüber unserem größten Organ – der Haut.
Wie seht ihr das? War bei euch bisher die Reinigung auch eher ein Stiefkind?
Kommentiert doch gern dazu ❤️
Herzlichst Eure
Gabriela Vonwald
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