Die richtige Hautpflege und Anti-Aging Weisheiten
Ich werde in einigen Wochen 66 Jahre alt und auch wenn uns ein Song von Udo Jürgens weismachen möchte, dass es da erst anfängt mit dem Spaß, für unsere Haut gilt das nicht so sehr. Anti Aging ist angesagt und ehrlich gesagt, würde ich damit jetzt erst anfangen, wäre ich etwas spät dran.
Natürlich brauchen 20jährige nicht unbedingt eine Anti Aging Creme, aber ab 40 sollte man sich damit anfreunden, einfach weil die Haut Struktur verliert und Feuchtigkeit. Trinken hilft hier nur mäßig, auch wenn diverse Models uns das erzählen, denn das Wasser, das uns so prall aussehen lässt in unserer Jugend kommt nicht vom Trinken.
Eine gute Creme führt daher auch nicht unbedingt so viel Feuchtigkeit zu, sie verhindert, dass wir mehr verlieren. Und im Alter darf all das eben gehaltvoller sein.
Ich gebe zu, ich bin ich ein echter Haut-Freak und pflege und creme gern und viel, aber das, was da so manchmal in den Regalen steht, ist selbst mir zu übertrieben. Braucht man wirklich für so ziemlich jede Partie des Gesichts ein eigenes Produkt und muss da wirklich der gesamte Kühlschrankinhalt mit drin sein? Zumal ja schon der Gesetzgeber verbietet, dass das alles wirklich tief genug eindringen darf, spätestens bei der Lederhaut ist Schluss. Ich freue mich immer über einfach gehaltene Serien.
Braucht es zum Beispiel eine Nachtcreme?
Ja, durchaus, denn nachts hat unsere Haut tatsächlich andere Bedürfnisse, beispielsweise teilen sich die Zellen 8mal schneller als untertags, die körpereigene Talgproduktion wird gedrosselt, so gegen 23 Uhr ist die Haut maximal durchblutet und gegen 4 Uhr früh lässt sie am meisten durch. Macht also Sinn, da etwas mehr anzubieten. Und im Alter kann man die gewählte Creme durchaus auch als Tagescreme verwenden. Eine wirklich gute fettet und schmiert nicht.
Jede Creme besteht grundsätzlich mal aus Öl und Wasser, mal ist das eine mehr drin, mal das andere, daher heißen sie mal Öl in Wasser und mal Wasser in Öl. Reines Fett wie unsere Großmütter das noch schätzten, nimmt man heute aber nicht mehr, es geht eher um ausreichend Feuchtigkeit.
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Peelings
Auch Peelings sind nützlich, allerdings genügt einmal pro Woche vollkommen. Unsere Haut wächst in Schichten von unten nach oben, die obersten Reihen sind aber alle abgestorben, tote Zellen, die abgestoßen werden und die wir als Schuppen wahrnehmen. Die Haut dabei zu unterstützen ist sinnvoll, vor allem sehr trockene Haut profitiert. Außerdem können Wirksubstanzen besser eindringen.
Bei älterer oder empfindlicher Haut aber aufpassen. In der Jugend konnte man praktisch auch grobes Salz verwenden, je dünner die Haut, und das wird sie im Alter, umso sanfter sollte auch das Peeling sein.
Und wer stark schuppt und sehr trockene Haut hat, sollte auch daran denken, dass er damit viel vom wertvollen Mineral Zink verliert. Das sollte man dann über die Nahrung ersetzen. Zinkmangel kann die Ursache für viele Unverträglichkeiten sein.
Und ein Wort zur Empfindlichkeit
Früher, so in Zeiten meiner Großmutter, hat man sich einfach irgendwas Fettes ins Gesicht getan, reichte vollkommen, jeder kann sich wohl hier an die blaue Dose erinnern. Warum genügt es denn dann heute nicht mehr und warum bezeichnen so viele Frauen ihre Haut als „empfindlich“. Oder sensitiv, was das gleiche ist?
Da gäbe es wohl viele Ursachen. Umweltbelastungen, viel Chemie all überall inklusive oft auch im Wasser, Hormonbelastungen des Wassers nach 70 Jahren Anti-Babypille, Nanoplastik, aber auch eine andere Sonneneinstrahlung bedingt durch den Klimawandel.
Japanerinnen wussten das übrigens schon lange vor uns, kein japanisches Produkten auf dem nicht das Wort sensitive steht und alles hat einen sehr hohem Lichtschutzfaktor.
Zusätzlich geht es der Haut wie unserem Darm – in den letzten Jahren gibt es kaum noch Menschen, die nicht Unverträglichkeiten entwickelt hätten. Und das auch sehr oft gegen ganz natürliche Substanzen. Ich selbst vertrage beispielsweise Immortelle nicht, obwohl es so ein gutes Anti-Aging Mittel wäre.
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Fazit
Eine gute Creme oder Kosmetikserie ist daher eine, die auf all diese Anforderungen Rücksicht nimmt, vor allem auf die Themen „sensitiv“ und „anti-aging“.
Auch hier, wie so oft, gibt es da bei den Inhaltsstoffen für mich an vorderster Stelle Aloe Vera. Und da ich seit 20 Jahren auch mit ätherischen Ölen und Heilkräutern arbeite, weiß ich auch Kamille sehr zu schätzen. Was einem Babybäuchlein gut tut, kann doch auch uns Erwachsenen nur helfen.
In diesem Sinne wünsche ich allzeit eine gesunde Haut, schreibt mir gern eure Meinungen oder eure Fragen.
Bis zum nächsten Mal, passt gut auf euch auf.
Gabriela Vonwald
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