Edelweiß als Wirkstoff in der Kosmetik

Edelweiß als Wirkstoff in der Kosmetik

Ich denke, jeder und jede – zumindest in einem Land mit Bergen – kennt die Pflanze Edelweiß, oder? Wenn nicht aus Bergfilmen, wo der Held seiner Angebeteten zum Zeichen seiner Liebe ein Edelweiß pflückt, dann, weil es als Symbol für viele Dinge verwendet wird, Ausdauer, Zähigkeit, es geschafft haben, Genuss nach getaner Strapaze und vieles mehr.

Und wir alle wissen, die echte Pflanze ist streng geschützt und darf eben nicht einfach abgerissen werden, auch nicht aus Liebe oder als Mutprobe.

So, und jetzt finden wir genau diese Pflanze oder ihre Inhaltstoffe in der Kosmetik wieder. Hast du dich auch gefragt, wie das denn zusammenpasst? 

Nun, eines kann ich dir versichern, in eine Creme kommt nicht die wild gepflückte Pflanze kleingehackt. Und das gar nicht mal, weil sie streng geschützt ist und man sich als Unternehmen wohl kaum leisten kann, gegen bestehendes Recht zu arbeiten. Sondern auch, weil es einfach unrentabel wäre. Edelweiß steht unter Schutz, weil es kaum noch welche gibt. Keine Firma würde ein paar Bergsteiger beschäftigen, die sich auf die Suche nach einer Pflanze machen. 

Heute verwendet man ausschließlich gezüchtete Pflanzen. Was nicht heißt, dass es nicht immer noch schwierig ist, an den Inhalt zu gelangen, dass man nicht viele Pflanzen braucht für relativ wenig Ertrag und dass daher Edelweißextrakt zu Recht zu den „Luxus-Kosmetika“ gehört. Man braucht 2kg Pflanzenmaterial, um gerade mal 150ml der fertigen Substanz zu extrahieren. 

Ich sagte ja schon bei der Aloe, ich bin ein Freund der Signaturenlehre des alten Paracelsus, schaue mir also eine Pflanze an, was sagt sie uns, wie sind die Blätter geformt, welchen Namen haben ihr unsere Vorfahren gegeben, vor allem auch, wo wächst sie, welche Lebensbedingungen findet sie vor, womit muss sie klarkommen.

In der rauen Bergwelt sind das vor allem die Wetterbedingungen. Eine hohe UV-Strahlung gepaart mit Kälte in der Nacht, Wind, Sonne, Regen, Schnee, das alles auf kargem Boden. Wir würden heute sage – Stress pur. Und dabei sieht sie dennoch immer schön aus, immer irgendwie rein, kräftig, als könne ihr all das nichts anhaben.

In der Fachsprache heißt Edelweiß Leontopodiom – übersetzt Löwenfuß. Ein Berglöwe vielleicht? Flauschige Füße jedenfalls.

Würden wir uns das nicht auch wünschen für unsere Haut – schließlich setzen wir uns ja auch täglich diesem Stress aus. Die Sonne wird immer gefährlicher, aus überheizten Räumen hinaus in die Kälte, eine nicht immer ganz passende Ernährung, Bildschirmstrahlung und Termindruck. Die meisten von uns bleiben da eben nicht entspannt und fluffig, wir – und damit auch unsere Haut – reagieren gereizt. Es juckt, es spannt, es wird rot, wir „vertragen nichts mehr“.  

Mit den Bestandteilen des Edelweiß können wir uns schützen und die Haut widerstandsfähig machen gegen all diese Einflüsse.

Und mir gefällt der Gedanke auch als Freundin der Berge, die in ihrer Jugend viele tolle Bergtouren gemacht hat, zweimal dabei auch ein Edelweiß gesehen hat, dass man sich diese robuste Pflanze als Helferin holen kann, ohne die Natur dabei kaputt zu machen.

Wie seht ihr das? Schreibt mir gern, was ihr dazu denkt.

Bis zum nächsten Mal, passt gut auf euch auf.

herzlichst

Gabriela Vonwald 

 

 

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